Die Forschungsaktivitäten des Ministeriums sollen noch wirksamer, sichtbarer und effizienter werden. Das ist das Ziel des neuen Forschungsprogramms, das in den nächsten Monaten in einem breit angelegten Prozess erarbeitet wird. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die neuen Agenden des Ressorts. Am 26. März 2025 wurde der Programmprozess mit
Die Forschungsaktivitäten des Ministeriums sollen noch wirksamer, sichtbarer und effizienter werden. Das ist das Ziel des neuen Forschungsprogramms, das in den nächsten Monaten in einem breit angelegten Prozess erarbeitet wird. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die neuen Agenden des Ressorts. Am 26. März 2025 wurde der Programmprozess mit einer Auftaktveranstaltung offiziell gestartet.
Ende 2025 läuft das „Programm für Forschung und Entwicklung“ im Ministerium aus. Unter dem Motto „Gemeinsam Forschung gestalten“, arbeitet die Abteilung für Forschung, Entwicklung und Unternehmensservice an einem neuen Programm. In themenspezifischen Workshops beraten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen sowie Vertreterinnen der Praxis über Ziele und Schwerpunkte der künftigen Ressortforschung. Bis Ende des Jahres soll das neue Programm finalisiert werden
Die Ressortforschung
„Ressortforschung“ definiert Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die der Vorbereitung, Unterstützung und Umsetzung politischer Entscheidungen dienen. Diese sollen gesellschaftlich, technologisch und wirtschaftlich relevant sein und auf die wichtigsten aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft eingehen.
Als ein eigenständiger Typus der angewandten Forschung ist die Ressortforschung problemorientiert, praxisnah und interdisziplinär ausgelegt und bildet somit eine Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.
Mit den forschungsaktiven Dienststellen verfügt das Landwirtschaftsministerium über eine einzigartige Infrastruktur, die es ermöglicht Bildung, Forschung und Praxis an einem Standort zu vereinen und somit aktuelle Forschungsergebnisse in die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern einfließen zu lassen. Dieses Wissen kann auch bei Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen direkt an die Praxis und Beratung weitergegeben werden. Zudem beauftragt das Ressort externe Forschungsprojekte und engagiert sich unter anderem in der Bund-Bundesländer-Kooperation Forschung oder der Forschungskooperation Bayern-Südtirol-Österreich.
Richtungsweisend
Die Schwerpunkte und Forschungsthemen sollen weiterhin praxisnah, problemorientiert und interdisziplinär sein. Als forschungsstärkstes Fachressort wird sich das BMLUK ab 1. April auch in der neuen Zusammensetzung stark mit den natürlichen Ressourcen, also den Lebensgrundlagen in den Bereichen Land, Forst, Wasser, Umwelt und Klima beschäftigen. Neben aktuellen sollen zukünftige Herausforderungen, die in Frequenz und Intensität zunehmen können, vorausschauend aufgegriffen und inhaltlich eingebunden werden. Für den Programmprozess und das neue Programm gelten folgende Prämissen:
- Partizipativ: Bei der Erstellung der Schwerpunkte sind sowohl interne Expertinnen und Experten aus Fachabteilungen und Dienststellen, als auch externe Vertreterinnen und Vertreter aus Praxis und Wissenschaft stark eingebunden. Workshops und Feedbackschleifen ermöglichen ein produktives und inklusives Miteinander während des gesamten Entwicklungsprozesses mit Raum für individuelle Expertise und Visionen.
- Flexibel: Der Rahmen und die Instrumente des Forschungsprogramms sollen flexibel genug sein, um akuten Herausforderungen effizient und rasch begegnen zu können – sowohl auf thematischer, finanzieller als auch der Verwaltungsebene.
- Informativ: Die im Programm definierten Themen und Schwerpunkte sollen über eine optimierte Informationsstrategie noch sichtbarer gemacht werden. Erklärtes Ziel ist es, die Inhalte der Ressortforschung über zahlreiche Kanäle zu transportieren und somit einer breiten Öffentlichkeit noch leichter zugänglich zu machen.
- Gestärkt: Durch das neue Forschungsprogramm soll die Rolle der Ressortforschung in der österreichischen Forschungslandschaft weiter gestärkt werden. Ressortforschung und das Ressort selbst können dadurch gleichermaßen profitieren.