Im Rahmen des Forschungsprogramms des BMLRT 2020-2025 können bis 31. August 2021 Forschungsprojekte im Bereich der Digitalisierung eingereicht werden.
Die Digitalisierung verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir beruflich oder privat Prozesse gestalten, sondern bietet auch Chancen und Möglichkeiten, neue Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale im Ländlichen Raum zu erschließen.
Dabei spielt nicht nur die digitale Verarbeitung von Informationen eine Rolle, sondern ganz wesentlich deren Vernetzung. Erst durch die Verknüpfung verschiedenster Prozesse lassen sich Vorteile durch die Digitalisierung, wie eine Steigerung der Effizienz, bessere Datenintegrität oder faktenbasierte Entscheidungen generieren.
Häufig bedeutet die Digitalisierung für Betriebe vorerst einen erhöhten Arbeitsaufwand und die Veränderung bereits eingespielter Arbeitsweisen und Routinen. Wesentlich ist der zielgerichtete Einsatz digitaler Techniken, um den Nutzen in der Anwendung zu steigern. Und genau in diesem Punkt besteht in Österreich noch ein Bedarf an praxisorientierter Forschung.
Um die großen Vorteile digitalisierter Prozesse umsetzen zu können, möchte das BMLRT gezielt Forschungsprojekte im Bereich der Digitalisierung beauftragen.
Dazu wird aus dem Budget für die Auftragsforschung ein Betrag von 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wobei ein maximales Volumen von 250.000,- Euro pro Projekt vorgesehen ist.
Projektanträge zum Thema Digitalisierung können bis zum 31. August 2021 eingereicht werden.
Auf das Erfordernis der Ausweisung des Eigenforschungsinteresses im Ausmaß von zumindest 10% der Projektkosten wird hingewiesen. Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen und Unterstützern des Forschungsvorhabens sind möglich.
Wesentlich ist dabei die Praxisrelevanz der eingereichten Projektvorschläge. Die Einbindung von Praktikern aus der Land- und Forstwirtschaft ist daher vorteilhaft.
Die Einreichung der Forschungsaktivitäten erfolgt über die Forschungsplattform Dafne www.dafne.at (Datenbank für Forschung zur nachhaltigen Entwicklung des BMLRT).
Die eingereichten Vorschläge werden vom Ressort hinsichtlich folgender Kriterien geprüft:
- Relevanz für die Strategien und Programme im BMLRT
- Kohärenz und Überschneidung mit anderen Bundesforschungsprogrammen
- Projektmanagement und wissenschaftliche Exzellenz
- Bedeutung der Problemstellung und Beitrag zur Problemlösung
- Angemessenheit des Projektumfanges
- Nutzung von wissenschaftlichen Netzwerken
- Umsetzbarkeit der zu erwartenden Ereignisse in Kooperation mit den späteren Nutzern
Überarbeitungen der Vorschläge nach einer ersten Begutachtung und der daraus resultierenden Anregungen sind möglich.
Die tatsächliche Entscheidung über eine mögliche Beauftragung der gut beurteilten Projektvorschläge erfolgt in einem ressortinternen Gremium.
Der Projektstart der ausgewählten Projektvorschläge soll nach Möglichkeit im Herbst 2021 erfolgen.